Ich wurde beraubt!
Vorgestern bin ich angekommen und habe meine erste Nacht in einem riesigen Hotelbett in Vancouver verbracht. Am nächsten Morgen ging es aufs Schiff. Mit klopfendem Herzen stand ich vor meinem zu Hause für die nächsten sieben Wochen und schleppte meinen riesigen Koffer an Bord.
Als wir wenig später von Vancouver aus in See stechen, sehe ich zum ersten Mal die wilde, unberührte Schönheit der nordamerikanischen Küste an mir vorüberziehen. Am nächsten Morgen sehe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Orca – naja, vielmehr, einen Zipfel seiner Schwanzspitze, die gerade im Wasser verschwindet, aber die Aufregung ist groß und es werden reichlich Teleobjektive gezückt. Über den dicht bewaldeten Hügeln entlang der Küstenlinie hängen tief ein paar Wolken wie eine fluffige Decke, das Meer glitzert und die Luft nach riecht nach Salz. Die Sonne scheint darüber auf einem postkartenblauen Himmel. Der Schiffsmotor vibriert leise, ganz ruhig gleiten wir durch die glatte See.
Das also meinte der Prospekt mit ‚atemberaubender‘ Schönheit. Meinen Atem hat der Moment mir jedenfalls geraubt.
Eine Antwort
Deine Bilder berauben mich ganz ähnlich. Wunderschön, toll! Weiter so, und noch mehr Bilder bitte bitte bitte.